Retrofit_LABsVienna
Digitales Online Modul
- Projektlaufzeit
- Dezember 2020 bis Februar 2021
- Projektleitung
- Projektteam
- Andrea Überbacher
- Wolfgang Gerlich
- Bild
- © Victoria Fircker, Laura Sauter, Cosima Sima
Das transdisziplinäre Projekt beschäftigt sich mit der nachhaltigen Transformation von Wohnquartieren der Nachkriegsmoderne in Wien und der Ermittlung von vorhandenen Potenzialen und Aktionsfeldern zum Zwecke der Quartiersertüchtigung, dem sogenannten „Retrofitting“.
Der Begriff „Retrofitting“ bzw. „Retrofit“ steht dabei – anders als oftmals interpretiert – nicht nur für die Nachrüstung eines singulären oder mehrerer Gebäude, sondern inkludiert die Aufwertung des umliegenden urbanen Raums, der Freiflächen, sowie die Nachrüstung der sozialen und ökologischen Infrastrukturen, unter größtmöglicher Integration und Beibehaltung der vorhandenen Strukturen, bei gleichzeitiger paralleler partizipativer Prozessgestaltung.
In einem digitalen Online-Dialog-Modul werden gemeinsam mit lokalen Wissensträger*In darunter Key-Stakeholder, Stadtteilakteur*Innen und Retrofitting-Expert*Innen aus vierzehn Wiener Institutionen konkrete Handlungsfelder, Bedarf sowie Ansatzpunkte zur trans- und interdisziplinären Prozessgestaltung erarbeitet, um diese Erkenntnisse in einem weiterführenden Projekt der angewandten Forschung als Mehrwert für Wien zu vertiefen.
Online Workshop: Nachhaltige Transformation von Wohnquartieren der Nachkriegsmoderne in Wien?
Am 24.02.2021 fand im Rahmen des Forschungsprojektes „Retrofit_LABsVienna: Digitales Online Modul“ ein Stakeholder-Workshop statt. Dabei tauschten sich Key-Stakeholder und Expert*Innen aus 14 relevanten Wiener Einrichtungen und Unternehmen über mögliche Perspektiven und Handlungsfelder für die zukunftsfitte und Bewohner*Innen-gerechte Transformation von Wohnquartieren der Nachkriegsmoderne in Wien aus.
Die Kleingruppen-Ergebnisse des Workshops finden Sie zur Nachlese hier:
Gruppe A: Bedarf und Bedürfnisse
Gruppe B: Handlungsfeld Quartier
Gruppe C: Handlungsfeld Objekt
Offene Werkstätte Brigittenau - Nachlese
retrofit_20 brigittenau
Das Projekt retrofit_20 brigittenau thematisiert das städtebauliche Potenzial von Wohnanlagen und Freiräumen der Gemeinde Wien aus den 1950er und 1960er Jahren und deren Transformation in zukunftsfähige, urbane Lebensräume.
Der Begriff „retrofit“ steht in diesem Kontext für Erneuerung und Nachrüstung unter größtmöglicher Beibehaltung der vorhandenen Strukturen und deren Adaptierung für aktuelle und künftige Anforderungen ihrer Nutzer*Innen.
retrofit_20 brigittenau umfasst ein Stadtquartier von 5 Gemeindebauten im Umfeld des Bezirkszentrums Brigittenau mit den Gemeindebauten Johann-Kaps-Hof, Anton-Schmid-Hof, Johann Böhm Wohnhausanlage, Pappenheimgasse 29 und Karl-Michal-Hof sowie die zugehörigen Freiräume.
retrofit_20 brigittenau war ein akademisches Semesterprojekt von Studierenden und Lehrenden des Forschungsbereichs Städtebau der TU Wien in Zusammenarbeit mit Plansinn und zahlreichen Akteur*Innen im Bezirk sowie mit Institutionen der Wiener Stadtplanung. Dieser Folder zeigt ausgewählte Ergebnisse und dokumentiert den Arbeitsprozess dieses Projektes aus dem Studienjahr 2019-20.
RETROfit von Wohnquartieren der Nachkriegszeit
In diesem Text stellt Anasztazia Hujvan das Konzept des Retrofittings vor, das auf einem akademischen Projekt von Studierenden der Technischen Universität Wien basiert. Durch technologische und soziale „Injektionen“ können wir bestehende Wohnquartiere der Nachkriegsmoderne in zukunftssichere Nachbarschaften transformieren. Dadurch wird es möglich, die Lebensqualität der BewohnerInnen zu verbessern, ein zukunftsfähiges Arbeitsumfeld zu schaffen sowie zur Vernetzung von Gemeinschaft und zur Aktivierung von urbanen Grünräumen beizutragen.
RETROfit of post-war housing quarters
Anasztazia Hujvan
In: Zoll+ Landschaft und Freiraum, Nr. 26, Juni 2020, Seite 18-23
https://zollplus.org/zollausgaben/zoll36-neu/.
- Projektpartner*innen
- Fördergeber*innen