Multilokal
Räumliche Handlungsmöglichkeiten im Kontext Multilokalität und ländlicher Raum
- Projektlaufzeit
- Januar 2022 bis Juni 2023
- Projektleitung
- Lena Schartmüller
- Projektteam
- Emilia Bruck
- Fidelia Gartner
- Dominik Hölzl
- Kerstin Schmid
- Barbara Steinbrunner
- Isabel Stumfol
- Silvia Hennig
- Alois Ilmer
- Anna Momburg
- Felicitas Nadwornicek
- Martina Rizzo
- Roman Schöggl
- Bild
- © Lena Schartmüller
Inhalte und Schwerpunkte
Multilokalität – was ist das eigentlich? Wo beginnt oder endet es? Ab wann ist man multilokal? Und wer ist multilokal? Fragen, die nicht hundertprozentig beantwortbar sind, denn multilokale Lebensweisen können nicht trennscharf und ohne Graubereiche beschrieben werden. So viel ist sicher: Sie sind geprägt von mehreren Standorten, Temporalität, individuellen Entscheidungen und Bedürfnissen; außerdem beeinflusst von Megatrends und räumlichen bzw. soziokulturellen Rahmenbedingungen.
Multilokalität kann im ländlichen Raum Fluch und Segen zugleich sein – und: (wie) kann es eine nachhaltige Multilokalität geben? In diesem Spannungsfeld bewegt sich das Forschungsprojekt „Räumliche Handlungsmöglichkeiten im Kontext Multilokalität und ländlicher Raum“. Viele ländliche Regionen schrumpfen, wünschen sich auch nur temporär Zuzug und Impuls von außen. In anderen Regionen wiederum sind Zweitwohnsitze ein rotes Tuch und Multilokalität somit Reizthema. Der Wechsel zwischen An- und Abwesenheiten führt zu besonderen Herausforderungen für den Raum und für das Zusammenleben in einer Region. Gleichzeitig stecken nicht nur in multilokalen Lebensweisen selbst ungenutzte Potenziale, sondern auch in der Auseinandersetzung mit der Thematik. Multilokalität vereint viele der drängendsten Themen des ländlichen Raumes: Mobilität, Flächeninanspruchnahme, leistbare und zukunftsorientierte Wohnformen, soziale Infrastruktur, Zusammenleben, Tourismus etc.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, aufzuzeigen, wie Chancen und Herausforderungen rund um multilokale Lebensweisen im ländlichen Raum begegnet werden kann und welche Handlungserfordernisse bzw. -möglichkeiten sich auf verschiedenen Ebenen für unterschiedliche Akteur*innen ergeben. Ausgangspunkt sind die vier Untersuchungsgebiete Gesäuse, Innviertel, Lungau und Seefeld. Unterstützt wird das Projektteam (TU Wien (Lead), Neuland21 und GemNova) von lokalen Projektpartner*innen.
- Projektpartner*innen
- Fördergeber*innen