Eisenstadt
Urbane Szenarien für die kleinste Großstadt der Welt
- Publikationsart
- Ausstellung
- Erscheinungsjahr
- 2023
- Kuration - Betreuung
- Robert Korab, Adrian Judt, Andreas Neisen, Viktoria Schandl, Victoria Fricker
Als Folge der Explosion der Immobilienpreise in den Kernstädten und begünstigt durch den Ausbau von Verkehrsinfrastrukturen sind viele kleinere Städte im Einzugsbereich großer Stadtagglomerationen von der peripheren Ruhe ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Die burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt zählte in den letzten Jahren zu den am stärksten wachsenden und einkommensstärksten Städten Österreichs. Dieser Wachstumspfad wird in naher Zukunft durch eine schnelle Bahnverbindung mit Wien und den Ausbau des Bahnhofs noch einmal beschleunigt werden.
Eisenstadt ist heute noch stark in kleinstädtischen bis ländlichen Strukturen verhaftet. Das Selbstbild, die „kleinste Großstadt der Welt“ zu sein, hat in Stadtstruktur und Stadtbild noch keine Konturen angenommen. Der Druck von Investor*innen in Richtung Baulandentwicklung und Realisierung großformatiger Projekte stellt Politik, Verwaltung und Eisenstädter*innen vor große Herausforderungen, erzeugt Spannung und wirft die Frage auf, welche Art(en) von Urbanität für Eisenstadt langfristig zukunftsweisend und passend sind. Die aktuell hohen Lebens- und Umweltqualitäten sollen bewahrt, zugleich innovative Entwicklungsansätze aufgegriffen werden.
Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse von Studierendenarbeiten der TU Wien, die im Laufe des Jahres urbane Szenarien und Entwicklungsbausteine für eine mögliche Stadterweiterung rund um den Bahnhof in Eisenstadt erarbeitet haben. Unter der Leitung von Univ.Lektor Dr. Robert Korab und der Betreuung von Univ.Lektor Adrian Judt, Univ.Lektor Andreas Neisen und Univ.Lektorin Arch.in Mag.a arch. Viktoria Schandl entstanden am Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen zahlreiche Entwürfe, die nun in Eisenstadt präsentiert werden.