CIDEP - City Development Patterns

Wie kann qualitätsvolle, urbane Dichte mit zeitgemäßen Bauformen erzielt werden? Wie lassen sich Lebensqualität und Effizienz miteinander verknüpfen? Und wie können attraktive Stadtviertel entstehen, die modernen Umweltstandards gerecht werden? Das Kooperationsprojekt "City Development Patterns" (CIDEP) zwischen den Twin-City-Städten Wien und Bratislava ist diesen Fragen in den vergangenen zwei Jahre nachgegangen. Anhand konkreter Projekte wurde ein Katalog mit Beispielen für Siedlungsformen erstellt. Das Projekt wurde im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

"An neue Stadtteile werden heute viele Ansprüche gestellt: Sie müssen kompakt, umweltfreundlich sowie flexibel sein und dabei genügend Freiräume bieten. Stadtentwicklung steht dabei vor der Aufgabe, diese Anforderungen möglichst optimal zu vereinen. Viele Gründe sprechen für eine kompakte Bauweise: Kurze Wege, Klimaschutz und ein geringeres Verkehrsaufkommen sind nur einige davon", so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.

Der Bürgermeister von Bratislava, Univ. Doz. Dr. Milan Ftácnik, betonte dazu: "Das nachhaltige Konzept der Stadterweiterung ist für Bratislava ein äußerst wichtiges Thema. In den vergangenen Monaten änderte unsere Stadt grundsätzlich die Art der Entscheidungen zur Raumplanung und Weiterentwicklung, wozu man nicht nur die Investoren, sondern auch die Bürger intensiv einbeziehen möchte. Das Projekt CIDEP verstehe ich als interessante Art, sich inspirieren zu lassen. Daher ist für uns auch die Zusammenarbeit mit unserer Zwillingsstadt Wien enorm wichtig."

Mit der Studie soll aufgezeigt werden, welche Lösungen für einen zeitgemäßen Städtebau zur Verfügung stehen und welche Bausteine die Stadtentwicklung anwenden kann. Die Projekte sollen dabei nicht als Vorbild gesehen werden, sondern als Ausgangspunkte für die Weiterentwicklung von Ideen. Im Zentrum steht dabei der Zersiedelung Möglichkeiten für eine kompakte, optimierte und durchdachte Stadtentwicklung entgegenzusetzen. Der Katalog soll einen möglichst vollständigen Überblick über urbane Bauformen geben: Vom Einfamilienhaus bis zu dichten Hochhausvierteln. In die Studie wurden erfahrene FachexpertInnen aus verschiedenen Ländern einbezogen. So ist eine umfassende Sammlung entstanden, die StadtplanerInnen, PolitikerInnen, InvestorInnen und BauträgerInnen aber auch interessierten BürgerInnen zur Verfügung steht.