FRAKTALES WIEN
Handbuch einer verborgenen Wasserstadt
- Betreuung
- Autor*innen
- Sibylla Windisch
- Veröffentlichung
- WS24/25
Abstract
Das Handbuch zur Fraktalen Wasserstadt Wien bietet zunächst einen historischen Überblick über die lange vergessenen Wasser-adern und ihre Bedeutung für die Stadtentwicklung. Das Konzept des Fraktals mit seinen Iterationen und Skalenebenen dient als ana-lytische Methodik. Wasser ist eine kostbare Ressource, die nicht nur für die Versorgung der Stadt von systemrelevanter Bedeutung ist, sondern auch für die gesamte Flora und Fauna, sowie das (Über-) Leben der Menschheit. Es stellt sich die Frage, wie wir verantwortungsbewusst mit unserem Wasser umgehen: Woher stammt es, wo-hin fließt es und welche Auswirkungen hat unser Umgang damit?
Nach verschiedenen analytischen Kartierungen in Bezug auf den Klimawandel, das Wasser und die Stadt, sowie deren gegenseitigen Entwicklungen bzw. Einflüsse aufeinander, wird der Fokus auf bestehende Bachläufe Wiens und deren Eigenschaften gelegt. Die Wienerwaldbäche werden in den Kontext der zukünftigen Stadtentwicklung, den Einfluss des Klimawandels und seiner Folgen gesetzt. Das Ergebnis sind Prozessräume mit vielfältigen Eigenschaften.
Begleitend dazu werden die sogenannten Lebensadern der Stadt analysiert, verglichen und in den Kontext des Wassers gebracht. Die Stadt wird in Fokusgebiete unterteilt. Besonderer Augenmerk liegt dabei auf dem Nordwesten zwischen Wienfluss, Kanal und Donau.
Durch die Definition verschiedener Bachtypologien anhand spezifischer Kriterien und ihre Verknüpfung mit Straßenquerschnitten werden unterschiedliche Entwurfsstrategien je nach Stadtzone und Bachsequenz entwickelt. Anhand des Bachlaufes „Als“ wird ein Detailgebiet in Form eines planerischen Entwurfes behandelt. Jeder Anforderung folgt eine Bedingung, wodurch Kriterien zu Maßnahmen führen.
Um einen humanitären Zugang zu schaffen und eine gemeinsame Identität zu etablieren, werden partizipative Prozesse berücksichtigt um den Maßstab Mensch zu bewahren.